Das Europäische Burgeninstitut (EBI), eine Einrichtung der Deutschen Burgenvereinigung e.V., begann daher bereits im Jahr 2005 ein Programm zur Erfassung dieser wichtigen Kulturdenkmäler zu etablieren. Das Ziel des Projektes: Burgen systematisch in einer spezialisierten Datenbank zu erfassen und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Inventarisiert werden alle Anlagen vom frühen Mittelalter bis ins 15. Jahrhundert. Die Datenbank enthält kompakte Informationen zu jeder Burg, etwa zu Typus, Datierung, Funktion, Baugeschichte, Lage und Umfeld – ergänzt durch touristisch relevante Angaben wie Zugänglichkeit oder heutige Nutzung. Die Erfassung der über 900 hessischen Burgen und Burgruinen begann im Jahr 2019 und ist nun abgeschlossen und vollständig online abrufbar. Unterstützt wurde die Erfassung in Hessen von der Kommission für Archäologische Landesforschung in Hessen e.V..
Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, Prof. Dr. Markus Harzenetter, den Präsidenten der Deutschen Burgenvereinigung, Maximilian Nicolaus Fürst zu Bentheim-Tecklenburg, sowie den Vorsitzenden der Kommission für Archäologische Landesforschung, Dr. Frank Verse. Die Projektvorstellung erfolgte durch Dr. Reinhard Friedrich, Leiter des Europäischen Burgeninstituts, eine Einordnung der Burgen in die Hessische Kulturlandschaft durch Dr. Christa Meiborg, Leiterin des Fachbereiches Mittelalter- und Neuzeitarchäologie der hessenARCHÄOLOGIE (LfDH). Den praktischen Nutzen des Projektes für Forschung und Denkmalpflege erläuterte Barbara Bernard und Sonja Bonin vom Projekt Denkmal.Kulturlandschaft.Digital (LfDH). Eine Schlossführung durch das Fuldaer Stadtschloss und eine Exkursion zur Ruine Ebersburg rundeten die Veranstaltung ab.